Vor Ausbruch der Finanzkrise gab es nicht mehr viele Investoren, die sich für Eigentumswohnungen als
Kapitalanlage interessiert haben. Seit 2009 ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen, da Immobilien auch
in turbulenten Zeiten sichere Einnahmen bringen. Auch aus Angst vor der erwarteten Inflation investieren
viele Anleger jetzt ihr Geld lieber in Immobilien als in Zertifikate.
In Anzeigen wird häufig die Bruttomietrendite (jährliche Mieteinnahmen im Verhältnis zum Kaufpreis) genannt.
Doch um verschiedene Immobilieninvestitionen miteinander oder mit einer anderen Kapitalanlage zu vergleichen,
sollte man auf die Nettomietrendite achten. Dabei werden auch die Kaufnebenkosten und die auf den Mieter nicht
umlegbaren Bewirtschaftungskosten berücksichtigt.
Auf der folgenden Seite können Sie mit wenigen Eingaben die Nettomietrendite berechnen.
Bei der Berechnung werden die Kaufnebenkosten wie folgt angesetzt:
- Grunderwerbsteuer 5 %
- Kosten für Notar und Grundbuchamt 1,5 %
- Maklercourtage 3,57 %
Bewirtschaftungskosten nach den Wertermittlungsrichtlinien:
- Hausverwaltung 26,34 Euro/Monat für eine Eigentumswohnung
- Hausverwaltung 2,87 Euro/Monat für einen Stellplatz
- Instandhaltung 0,68 Euro/m² im Monat bei Gebäuden, die weniger als 22 Jahre alt sind
- Instandhaltung 0,86 Euro/m² im Monat bei einem Gebäudealter zwischen 22 und 32 Jahren
- Instandhaltung 1,10 Euro/m² im Monat bei älteren Gebäuden
- zusätzliche Kosten 0,09 Euro/m² im Monat, wenn ein Lift vorhanden ist
- Instandhaltung Stellplatz 6,51 Euro im Monat
- Mietausfall 2 %, d.h. alle 50 Monate steht die Wohnung für einen Monat leer